Ruhig und gemächlich beginnen wir heute. Warten. Irgendwo, sind wieder ein paar Schöfli, welche die Hiker holen. Wir wollen sie mit den Pferden nicht vertreiben.
Ich reite die hübsche junge Rapp-Stute mit einem blauen Auge. Sie will sich bewegen, nicht warten.
Dann geht es plötzlich weiter, ziemlich zügig durch eine phantastische Gegend. Ich komme fast nicht zum fotografieren.
Wir verlassen Landmannahellir. Die einen verschieben die Pferdeherde, andere gehen wieder Schafe suchen. Ich bin alleine mit Palle und dem Black Rider – diesmal nicht ganz black. 😉
Im Hintergrund die Hekla (1515 m ü.M.) und der Öxl (1214 m ü.M.)
Zeit, sie läuft. Zeit, steht still. Zeit ist vergänglich, doch es gibt immer wieder neue Zeit.
Zeitlos – aber nicht ruhelos.
Schwerelos – fast, auf dem Rücken der töltenden Pferde in einer bizarren, mystischen, magischen, farbenfrohen, eintönigen, spannenden, sanften, rauhen, Wunderwelt.
Noch Morgen, oder schon fast Mittag? Alle treffen sich beim Hestalda bei den Schafen und Pferden.
Hier wechsle ich mein Pferd. Die junge Stute hat die Pause verdient. Jetzt reite ich den erfahren, arbeitshungrigen Erdfalben.
Der grosse Schaftransfer
Wir bringen die inzwischen 4000 Schafe grosse Herde nach Áfangagil. Alle sind mit dabei! Auch die kleineren Kinder dürfen an der Spitze mitreiten.
Grossartig! Dazu gibt es keine Worte! Dieses Erlebnis! Dieses Gefühl!
Áfangagil, Ziel erreicht. Mit über 4000 Schafen, 20 – 30 Reiter und mindestens nochmals so viele Hiker.
Jetzt bei den Torfhäusern von Áfangagil gibt es eine Mittagsrast. Olgeir und das Geimstöðin allzeit bereit!
Und plötzlich geht es weiter. Richtung Hekla und dem Fluss Ytri-Rangá gibt es noch mehr Schafe. Auch diese müssen geholt werden.
Hier ist Endstation. Die Schafe kommen in einen Pferch und werden mit einem Transporter nach Áfangagil gebracht. Die Pferdeherde ist selbständig hierher gekommen – es geht nach Hause. Auch die Reitpferde bleiben da, Sattel und Zaum geben wir ab. Das Reitabenteuer ist zu Ende.
Áfangagil, die letzte Übernachtung für uns.
Und eine verdiente Dusche. Beim Schaftransfer durch den Lavasand staubte es gewaltig. Unsere Gesichter sind schwarz. 😉
Schafsuche, Schaftransfer nach Áfangagil und Schafsuche im Gebiet Ytri-Rangá, Mittwoch, 19. September 2018
(Karte von Nína Ivanova & Ómar Smári Kristinsson © 2003 – 2011)
Der Tag vorher verpasst: Réttir – Krakatindur, Schafsuche beim Drachenberg
Das war schon der sechste Tag. Der Traum von Landmannaafréttir geht weiter! Bleib dran, schau wieder vorbei, bei mir, meinen Träumen, bei
draumur.blog.
Takk fyrir! Bless bless!
Ich freue mich auf Kommentare! Sjaumst – Bis bald!
Traumhaft schöne Bilder, wirklich! Mir gefallen die Schafe im Gegenlicht am besten, im Block oberhalb ‚Hier ist Endstation‘. Die warmschwarzen Silhouetten, mit den kurzen schemenartigen Beinchen der Schafe, vor dem dunkeln Lavafeld. Fantastisch. Ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Blogpost auf draumur.blog.
Danke Schatzi! Wenn du so etwas sagst, ehrt mich das! Das ist ein grosses Kompliment für mich. 😉
Tja, jetzt gibt es nur noch ein Blogpost vom Schafabtrieb. Ich habe jedesmal beim schreiben etwas Fernweh – Heimweh nach diesem Abenteuer. Es war sooo schön! 😉 Ich weiss, es gibt noch vieles anderes Schönes!
So freue ich mich auch auf den Norge – Blogpost.
Danke. Ich mich auch. Und ‚Never Stop Exploring‘. Jeden Tag etwas ‚Verrücktes‘.
Ja, unbedingt!
So schön! Die Bilder… Hach, ich wär auch so gern mitcho! Aber de Erdfalb glicht de ned em Milky???❤️ Freu mi uf de Nächst ha scho denkt sgit kene me…❤️
Danke Cécile! De glicht absolut am Milky! Isch au so en Fliissige. 🙂 Doch, doch, Eine gits no vo de Schöfli Verteilete.